+++ Schrägaufzug mit Schlagseite +++

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04. Dezember 2022

In seiner Sitzung am 2.12. hat eine Stadtratsmehrheit beschlossen:
Die Erzdiözese München-Freising baut auf ihre Kosten einen Schrägaufzug von der Brunnhausgasse zum Diözesanmuseum auf dem Freisinger Domberg, die Stadt Freising übernimmt dauerhaft die Unterhalts- und Betriebskosten dieses Aufzugs von jährlich voraussichtlich mindestens 100.000 Euro, möglicherweise auch deutlich mehr.

Vor diesem Beschluss hatte der Stadtrat die prekäre Haushaltslage diskutiert und fast einmütig betont, wie wichtig es sei, in Zukunft eine andere Haushaltspolitik zu betreiben. Der Schrägaufzug wird für Menschen im Rollstuhl und mit Rollator einen barrierefreien Zugang zum Diözesanmuseum ermöglichen, das ist ein begrüßenswertes Ziel, allerdings muss für einen barrierefreien Domberg noch viel mehr investiert werden in vernünftige Bodenbeläge auf den Wegeverbindungen zum Dom, zum Amtsgericht usw.

Angesichts der prekären Haushaltslage haben wir uns mehrheitlich gegen den Aufzug zum jetzigen Zeitpunkt entschieden. Die Unterhalts- und Betriebskosten für dieses Prestigeprojekt, mit dem sich manche schmücken möchten, erhöhen den Einspardruck auf Soziales, auf Jugendarbeit, Sport, Kultur und Bildung noch mehr.
Wir werden als SPD-Fraktion dem Einspardruck in den genannten Bereichen entschieden entgegentreten.

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