Erfolgreicher Workshop zum bezahlbaren Wohnen

Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zum Workshop Bezahlbares Wohnen.

25. April 2016

Am 16. April lud die SPD-Stadtratsfraktion zu einem Workshop zum Thema „Bezahlbares Wohnen“ in den Hofbrauhauskeller ein. Die Stadträte Peter Warlimont und Norbert Gmeiner führten in die Thematik ein und gaben einen Überblick über die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Freising – dass neue Wohnungen entstehen müssen, wenn Wohnraum in Freising nicht gerade für sozial schwächere Schichten unbezahlbar werden soll, da waren sich alle Anwesenden einig.

Wo sollten diese Wohnungen entstehen? Freising ist im Norden eingeschränkt durch den Bannwald, im Westen durch Weihenstephan, und im Süden durch den Lärm des Flughafens. Es kristallierte sich schnell heraus, dass die Workshop-Teilnehmer Tuching als sehr geeignetes zu entwickelndes Gebiet ansehen, und zwar nicht nur den bereits im Flächennutzungsplan vorgesehenen Teil, sondern auch weiter Richtung Osten bis zur geplanten Ostumfahrung – über die schließlich auch die Verkehrsanbindung einfach und praktisch gegeben wäre. Auch Flächen östlich der ehemaligen B11, jetzt B301, zur Autobahn wurden ins Gespräch gebracht und aufgrund der Nähe zu Lerchenfeld befürwortet.

Die Teilnehmer richteten außerdem einen großen Appell an die Stadt Freising: Sie müsse selbst neue Wohnungen schaffen – man könne private Investoren zwar eventuell auf einen Anteil sozial gebundener Wohnungen verpflichten, doch fallen diese nach einem bestimmten Zeitraum aus der Bindung. Private Neuerrichtung von Wohnraum sei natürlich trotzdem ebenso zwingend notwendig für eine Entspannung am Wohnungsmarkt. Vielversprechend erschien außerdem die Idee, große Betriebe an ihre soziale Verantwortung zu erinnern und die Errichtung von Werkswohnungen zu fordern.

Letztlich sind nach Ansicht der Teilnehmer auch kleinere, aber einfach umzusetzende Maßnahmen gefordert, also z. B. ein Mietspiegel, der einen schnellen Anstieg der Mieten verhindert (und dabei, entgegen einem hartnäckigen Gerücht, bisher in keiner Stadt zu signifikanten „Nachholeffekten“ bei niedrigeren Mieten geführt hat); die SPD hatte erst kürzlich erneut in einem Antrag an OB Eschenbacher die Erstellung eines Mietspiegels gefordert.

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