+++ Linderung der Kita-Krise +++

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02. November 2023

Über 600 Kinder stehen auf der Freisinger Kita-Warteliste – nicht weil Räumlichkeiten fehlen, sondern weil Personal fehlt (ein landesweites Problem).
Wir haben daher beantragt (hier im Wortlaut), dass sich der Stadtrat so bald als irgend möglich u. a. mit folgenden möglichen Maßnahmen auseinandersetzt, um den untragbaren Zustand von über 600 Kindern auf der Freisinger Kita-Warteliste schrittweise zu beenden und seine Folgen abzumildern:

  1. Gewinnung von Fach-/Ergänzungspersonal - an einem Runden Tisch (Fachämter der Stadtverwaltung, Kita-Leitungen, Mitglieder der Initiative für Freisings Kinder, Agentur für Arbeit etc.) werden Möglichkeiten der Personalgewinnung u. a. durch Quereinsteiger/innen und aus Kreisen der Eltern, die sich zur Unterstützung in den Kitas bereit erklären, diskutiert.
  2. Gewinnung von Fachpersonal über die Freisinger Schulen - durch gezielte und kontinuierliche Zusammenarbeit des Personalamts der Stadt Freising mit den Beratungslehrkräften bzw. anderen Zuständigen für die berufliche Orientierung an den Freisinger Schulen.
  3. Gewinnung von Fachpersonal durch bezahlbaren städtischen Wohnraum - die Stadt Freising intensiviert ihre Bemühungen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für städtische Beschäftigte und damit auch für Kita-Personal.

Handlungsbedarf

Mit deutlich über 600 Kindern auf der Freisinger Kita-Warteliste ist für den Oberbürgermeister, die Verwaltung und den Stadtrat dringender Handlungsbedarf gegeben.

Bei den Stellschrauben 'Schaffung von Kita-Räumlichkeiten' und 'Personalgewinnung durch Extras beim Entgelt' gibt es nach unserem Kenntnisstand keine relevanten Handlungsspielräume – Räumlichkeiten für die Kinder auf der Warteliste stünden zur Verfügung, können aber wegen des Mangels an Fachpersonal nicht genutzt werden. Und die Stadt Freising gewährt ihren Beschäftigten, und damit auch dem Kita-Personal, alle tarifrechtlich zulässigen Zusatzleistungen (Freising-Zulage, Job-Ticket etc.).